The exhibition highlights the collectors and art lovers that owned the copper plates of Rembrandt etches in the generations after the Dutch master. The changes that were made in the plate to improve, complete or change the etchings, or to make them more marketable give a good insight into the ideas that surrounded Rembrandt’s etchings in the 18th century.
The exhibition shows 40 sheets from the Veste’s own collection, but also loans from the Rijksmuseum and the Rembrandt House Museum, both in Amsterdam
Als âideelle Erbenâ des Radierers Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606-1669) können jene Sammler und Kunstliebhaber der ihm nachfolgenden Generationen bezeichnet werden, die seine Radierplatten erworben haben. Die von Rembrandt eigenhĂ€ndig radierten Platten stellten ein VermĂ€chtnis des KĂŒnstlers dar, von dem je nach Intention unterschiedlicher Gebrauch gemacht wurde.
Entsprechend dem jeweiligen RembrandtverstÀndnis der Besitzer der Druckplatten wurden die Bildschöpfungen Rembrandts auf der Platte oder im Druckvorgang auf verschiedene Weise verÀndert. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Verehrung Rembrandts war dabei die Absicht wirksam, die betreffende Radierung zu verbessern oder zu vollenden aber auch zu vermarkten.
Somit entstanden vornehmlich im 18. Jahrhundert zusĂ€tzliche posthume Variationen von den originalen Druckplatten Rembrandts, die u. a. ĂŒber die Rembrandtrezeption und die Sammlerinteressen dieser Zeit Aufschluss geben.
In den Kunstsammlungen der Veste Coburg wird dieses PhÀnomen der Rembrandtrezeption erstmals in einer Ausstellung anschaulich prÀsentiert und in einer begleitenden Publikation wissenschaftlich kommentiert.
In der GegenĂŒberstellung der in dem genannten Zusammenhang angefertigten Drucke mit frĂŒheren AbzĂŒgen der betreffenden Radierungen Rembrandts werden die Unterschiede und die jeweils angestrebten Wirkungen fĂŒr den Betrachter nachvollziehbar.
Die Ausstellung von rund 40 BlĂ€ttern aus den BestĂ€nden des Kupferstichkabinetts der Kunstsammlungen der Veste Coburg, darunter so bedeutende Radierungen Rembrandts wie das âHundertguldenblattâ, wird durch wichtige Leihgaben des Rijksmuseums und des Museums Het Rembrandthuis, beide Amsterdam, bereichert.